Aus meiner Sicht hat das EIZ, wie auch schon duodecim stellae, das wohl beste Argument für die EU gefunden. Eine Non-EU würde nämlich an keiner Stelle zu besseren Ergebnissen, aber an vielen Stellen zu viel schlechteren Ergebnissen führen.
Kurz gesagt: Keine EU ist auch keine Lösung.
Und das EIZ hat auch recht, wenn es auf die Komplexität des europäischen Integrationsprozesses hinweist.
In meinen Worten: Von einer Bankenunion zu sprechen ist leicht. Regeln zu finden, die im globalen Finanzsystem funktionieren und gleichzeitig auch für 28 EU-Länder passen, verdammt schwer.
Ja, bis zur Europäischen Einigung ist es noch ein weiter weg, aber wir Pro-Europäer dürfen uns nicht entmutigen lassen, auch wenn es immer nur Zentimeter um Zentimeter vorangeht. Die Antwort des EIZ macht mir deshalb zumindest wieder etwas Mut, dass die EU gelingen kann.
]]>Zu 1.: Dass die Schweiz kein Teil der EU ist, aber seit 100 Jahren Frieden hat, ist keine Erfindung. Aus meiner Sicht verhindert eine gute Zusammenarbeit von Ländern, egal ob in der EU oder in anderen Institutionen, Krieg zwischen diesen Ländern. Mir ist also eine gute Zusammenarbeit ohne EU lieber als eine EU, die z.B. schlecht mit Großbritannien zusammenarbeitet und Risse in Europa entstehen lässt. Die Äußerungen der EU-Politiker nach dem Brexit sind Ihnen ja sicher bekannt.
Zu 2.: Das ist einfache Addition. Aber sie können sich die Zahlen des IWF zum Wachstum in der Eurozone anschauen, wobei eigentlich war es ja eine Schrumpfung der Realwirtschaft von 2008 bis 2014 um 1,4 %. Subjektiv natürlich erfreulich, dass wir Deutschen das noch am wenigsten merken.
http://www.mister-ede.de/politik/reales-bip-eurozone-2008-2014/3816
Zu 3/5.: Vermag ich nicht abzuschätzen. Ich denke aber, dass die fehlenden Sanktionsmöglichkeiten eine Einladung sind. Gegen Russland können wir Sanktionen verhängen, aber Orbán kann ja munter machen was er will, ohne dass wir Ungarn z.B. aus dem Binnenmarkt werfen können.
Zu 4.: Ich denke das ist mit Verweis auf die Wachstumszahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) eindeutig.
Insgesamt sehe ich recht viel Verantwortung der EU dabei, dass Flüchtlinge an den Außengrenzen ertrinken oder die Slowakei eine Sonderrolle bei der Aufnahme von Muslimen geltend macht. Und zu 10 muss ich sagen, dass Sicherheitspolitik nicht auf Wunschdenken aufbauen sollte.
Danke für Ihren Versuch und Sie haben auch einige richtige Ansätze der EU erwähnt, die es zu erhalten lohnt. Aber wenn die EU für mich wieder attraktiv werden will, muss sich erst einiges ändern.
]]>2. Können sie ihre Aussagen belegen? Wie wollen sie Effekte wie den gemeinsamen Markt aus der Betrachtung ausklammern?
3. 4. 5. Denken sie ohne Europäische Union wäre die Situation anders oder besser in einem der erwähnten Staaten?
Zum Rest: die EU hat größtenteils gar nicht genug Macht und Befugnisse, um hier verantwortlich gemacht zu werden. Was das Europäische Informations-Zentrum Niedersachsen schreibt ist natürlich kontraproduktiv, weil es gegenteiligen Eindruck erweckt. Man sollte sich bei der Informationspolitik lieber an harte belegbare Fakten halten.
10. Mir ist eine Europäische 1-Frau Armee in Form von Federica Mogherini lieber, weil sie Europäerin ist und sich um europäische Sicherheitsinteressen schert! Ich vertraue nicht in eine von Trump oder Clinton dominierte NATO. Zumal Trump die NATO wahrscheinlich auflöst… Ja, brandmarken sie diese Statements ruhig als stark anti-amerikanisch gefärbt! So sind sie beabsichtigt!
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