Kommentare zu: Nachgefragt: Brief an das Europäische Informations-Zentrum Niedersachsen https://www.mister-ede.de/politik/brief-an-das-eiz-niedersachsen/5506 Information, Diskussion, Meinung Fri, 23 Oct 2020 07:26:31 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.4.2 Von: MisterEde https://www.mister-ede.de/politik/brief-an-das-eiz-niedersachsen/5506#comment-958 MisterEde Fri, 28 Oct 2016 10:42:37 +0000 http://www.mister-ede.de/?p=5506#comment-958 <b>Das EIZ (Niedersachsens) hat mir inzwischen recht ausführlich geantwortet.</b> Aus meiner Sicht hat das EIZ, wie auch schon duodecim stellae, das wohl beste Argument für die EU gefunden. Eine Non-EU würde nämlich an keiner Stelle zu besseren Ergebnissen, aber an vielen Stellen zu viel schlechteren Ergebnissen führen. Kurz gesagt: <b>Keine EU ist auch keine Lösung.</b> Und das EIZ hat auch recht, wenn es auf die Komplexität des europäischen Integrationsprozesses hinweist. <b>In meinen Worten:</b> Von einer Bankenunion zu sprechen ist leicht. Regeln zu finden, die im globalen Finanzsystem funktionieren und gleichzeitig auch für 28 EU-Länder passen, verdammt schwer. Ja, bis zur Europäischen Einigung ist es noch ein weiter weg, aber wir Pro-Europäer dürfen uns nicht entmutigen lassen, auch wenn es immer nur Zentimeter um Zentimeter vorangeht. Die Antwort des EIZ macht mir deshalb zumindest wieder etwas Mut, dass die EU gelingen kann. Das EIZ (Niedersachsens) hat mir inzwischen recht ausführlich geantwortet.

Aus meiner Sicht hat das EIZ, wie auch schon duodecim stellae, das wohl beste Argument für die EU gefunden. Eine Non-EU würde nämlich an keiner Stelle zu besseren Ergebnissen, aber an vielen Stellen zu viel schlechteren Ergebnissen führen.

Kurz gesagt: Keine EU ist auch keine Lösung.

Und das EIZ hat auch recht, wenn es auf die Komplexität des europäischen Integrationsprozesses hinweist.
In meinen Worten: Von einer Bankenunion zu sprechen ist leicht. Regeln zu finden, die im globalen Finanzsystem funktionieren und gleichzeitig auch für 28 EU-Länder passen, verdammt schwer.

Ja, bis zur Europäischen Einigung ist es noch ein weiter weg, aber wir Pro-Europäer dürfen uns nicht entmutigen lassen, auch wenn es immer nur Zentimeter um Zentimeter vorangeht. Die Antwort des EIZ macht mir deshalb zumindest wieder etwas Mut, dass die EU gelingen kann.

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Von: MisterEde https://www.mister-ede.de/politik/brief-an-das-eiz-niedersachsen/5506#comment-948 MisterEde Sun, 23 Oct 2016 08:55:38 +0000 http://www.mister-ede.de/?p=5506#comment-948 Irgendwie finde ich es bezeichnend, dass das EIZ-Niedersachen auf meine Mail nicht mal geantwortet hat. Ignorieren ist wohl ein nicht untypischer Umgang von EU-Einrichtungen mit EU-Bürgern, wie ich ja auch schon öfters feststellen musste. Irgendwie finde ich es bezeichnend, dass das EIZ-Niedersachen auf meine Mail nicht mal geantwortet hat. Ignorieren ist wohl ein nicht untypischer Umgang von EU-Einrichtungen mit EU-Bürgern, wie ich ja auch schon öfters feststellen musste.

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Von: MisterEde https://www.mister-ede.de/politik/brief-an-das-eiz-niedersachsen/5506#comment-933 MisterEde Wed, 12 Oct 2016 17:28:00 +0000 http://www.mister-ede.de/?p=5506#comment-933 Hallo duodecim stellae, Zu 1.: Dass die Schweiz kein Teil der EU ist, aber seit 100 Jahren Frieden hat, ist keine Erfindung. Aus meiner Sicht verhindert eine gute Zusammenarbeit von Ländern, egal ob in der EU oder in anderen Institutionen, Krieg zwischen diesen Ländern. Mir ist also eine gute Zusammenarbeit ohne EU lieber als eine EU, die z.B. schlecht mit Großbritannien zusammenarbeitet und Risse in Europa entstehen lässt. Die Äußerungen der EU-Politiker nach dem Brexit sind Ihnen ja sicher bekannt. Zu 2.: Das ist einfache Addition. Aber sie können sich die Zahlen des IWF zum Wachstum in der Eurozone anschauen, wobei eigentlich war es ja eine Schrumpfung der Realwirtschaft von 2008 bis 2014 um 1,4 %. Subjektiv natürlich erfreulich, dass wir Deutschen das noch am wenigsten merken. http://www.mister-ede.de/politik/reales-bip-eurozone-2008-2014/3816 Zu 3/5.: Vermag ich nicht abzuschätzen. Ich denke aber, dass die fehlenden Sanktionsmöglichkeiten eine Einladung sind. Gegen Russland können wir Sanktionen verhängen, aber Orbán kann ja munter machen was er will, ohne dass wir Ungarn z.B. aus dem Binnenmarkt werfen können. Zu 4.: Ich denke das ist mit Verweis auf die Wachstumszahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) eindeutig. Insgesamt sehe ich recht viel Verantwortung der EU dabei, dass Flüchtlinge an den Außengrenzen ertrinken oder die Slowakei eine Sonderrolle bei der Aufnahme von Muslimen geltend macht. Und zu 10 muss ich sagen, dass Sicherheitspolitik nicht auf Wunschdenken aufbauen sollte. Danke für Ihren Versuch und Sie haben auch einige richtige Ansätze der EU erwähnt, die es zu erhalten lohnt. Aber wenn die EU für mich wieder attraktiv werden will, muss sich erst einiges ändern. Hallo duodecim stellae,

Zu 1.: Dass die Schweiz kein Teil der EU ist, aber seit 100 Jahren Frieden hat, ist keine Erfindung. Aus meiner Sicht verhindert eine gute Zusammenarbeit von Ländern, egal ob in der EU oder in anderen Institutionen, Krieg zwischen diesen Ländern. Mir ist also eine gute Zusammenarbeit ohne EU lieber als eine EU, die z.B. schlecht mit Großbritannien zusammenarbeitet und Risse in Europa entstehen lässt. Die Äußerungen der EU-Politiker nach dem Brexit sind Ihnen ja sicher bekannt.

Zu 2.: Das ist einfache Addition. Aber sie können sich die Zahlen des IWF zum Wachstum in der Eurozone anschauen, wobei eigentlich war es ja eine Schrumpfung der Realwirtschaft von 2008 bis 2014 um 1,4 %. Subjektiv natürlich erfreulich, dass wir Deutschen das noch am wenigsten merken.

http://www.mister-ede.de/politik/reales-bip-eurozone-2008-2014/3816

Zu 3/5.: Vermag ich nicht abzuschätzen. Ich denke aber, dass die fehlenden Sanktionsmöglichkeiten eine Einladung sind. Gegen Russland können wir Sanktionen verhängen, aber Orbán kann ja munter machen was er will, ohne dass wir Ungarn z.B. aus dem Binnenmarkt werfen können.

Zu 4.: Ich denke das ist mit Verweis auf die Wachstumszahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) eindeutig.

Insgesamt sehe ich recht viel Verantwortung der EU dabei, dass Flüchtlinge an den Außengrenzen ertrinken oder die Slowakei eine Sonderrolle bei der Aufnahme von Muslimen geltend macht. Und zu 10 muss ich sagen, dass Sicherheitspolitik nicht auf Wunschdenken aufbauen sollte.

Danke für Ihren Versuch und Sie haben auch einige richtige Ansätze der EU erwähnt, die es zu erhalten lohnt. Aber wenn die EU für mich wieder attraktiv werden will, muss sich erst einiges ändern.

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Von: duodecim stellae https://www.mister-ede.de/politik/brief-an-das-eiz-niedersachsen/5506#comment-930 duodecim stellae Wed, 12 Oct 2016 16:09:50 +0000 http://www.mister-ede.de/?p=5506#comment-930 1. Ihr Beispiel ist absurd. Sie vergleichen einen Verbund von Staaten mit einem Staat. Gegen wen sollen die Schweizer Krieg führen? Meinen sie einen Bürgerkrieg? Deutsch-Schweizer gegen Lateinschweizer? Und wenn sie das so meinen kann ich nur anmerken, dass es eben einen gesamt-schweizerischen Regierungsapparat gibt. Man könnte auch sagen die Schweiz ist eine EU im kleinen und deshalb gibt es dort keinen Krieg, weil Konflikte auf dem politischen Schlachtfeld gelöst werden! 2. Können sie ihre Aussagen belegen? Wie wollen sie Effekte wie den gemeinsamen Markt aus der Betrachtung ausklammern? 3. 4. 5. Denken sie ohne Europäische Union wäre die Situation anders oder besser in einem der erwähnten Staaten? Zum Rest: die EU hat größtenteils gar nicht genug Macht und Befugnisse, um hier verantwortlich gemacht zu werden. Was das Europäische Informations-Zentrum Niedersachsen schreibt ist natürlich kontraproduktiv, weil es gegenteiligen Eindruck erweckt. Man sollte sich bei der Informationspolitik lieber an harte belegbare Fakten halten. 10. Mir ist eine Europäische 1-Frau Armee in Form von Federica Mogherini lieber, weil sie Europäerin ist und sich um europäische Sicherheitsinteressen schert! Ich vertraue nicht in eine von Trump oder Clinton dominierte NATO. Zumal Trump die NATO wahrscheinlich auflöst... Ja, brandmarken sie diese Statements ruhig als stark anti-amerikanisch gefärbt! So sind sie beabsichtigt! 1. Ihr Beispiel ist absurd. Sie vergleichen einen Verbund von Staaten mit einem Staat. Gegen wen sollen die Schweizer Krieg führen? Meinen sie einen Bürgerkrieg? Deutsch-Schweizer gegen Lateinschweizer? Und wenn sie das so meinen kann ich nur anmerken, dass es eben einen gesamt-schweizerischen Regierungsapparat gibt. Man könnte auch sagen die Schweiz ist eine EU im kleinen und deshalb gibt es dort keinen Krieg, weil Konflikte auf dem politischen Schlachtfeld gelöst werden!

2. Können sie ihre Aussagen belegen? Wie wollen sie Effekte wie den gemeinsamen Markt aus der Betrachtung ausklammern?

3. 4. 5. Denken sie ohne Europäische Union wäre die Situation anders oder besser in einem der erwähnten Staaten?

Zum Rest: die EU hat größtenteils gar nicht genug Macht und Befugnisse, um hier verantwortlich gemacht zu werden. Was das Europäische Informations-Zentrum Niedersachsen schreibt ist natürlich kontraproduktiv, weil es gegenteiligen Eindruck erweckt. Man sollte sich bei der Informationspolitik lieber an harte belegbare Fakten halten.

10. Mir ist eine Europäische 1-Frau Armee in Form von Federica Mogherini lieber, weil sie Europäerin ist und sich um europäische Sicherheitsinteressen schert! Ich vertraue nicht in eine von Trump oder Clinton dominierte NATO. Zumal Trump die NATO wahrscheinlich auflöst… Ja, brandmarken sie diese Statements ruhig als stark anti-amerikanisch gefärbt! So sind sie beabsichtigt!

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