Kommentare zu: Vorschlag für eine Reform der Einkommen- und Abgeltungssteuertarife https://www.mister-ede.de/politik/reform-einkommensteuertarife/4884 Information, Diskussion, Meinung Fri, 23 Oct 2020 07:26:31 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.4.2 Von: MisterEde https://www.mister-ede.de/politik/reform-einkommensteuertarife/4884#comment-946 MisterEde Fri, 21 Oct 2016 08:51:09 +0000 http://www.mister-ede.de/?p=4884#comment-946 Lieber André, der Vorteil der im Artikel beschriebenen Reform ist die schnelle Umsetzbarkeit. Das soll aber keinesfalls einer intensiveren Diskussion über verschiedene Formen der Besteuerung (Einkommen, Konsum, Vermögen usw.) entgegenstehen. Für eine Anhebung des Grundfreibetrags, also der Abschaffung der Einkommensteuer bis zu einem gewissen Einkommen, bin ich offen, wie Sie ja auch an diesem Vorschlag für eine Tarifreform sehen können. Bei höheren Einkommen würde ich allerdings nicht auf die progressive Einkommensteuer verzichten wollen, da gerade die mit steigendem Einkommen überproportional anwachsende Steuerlast zu einer aus meiner Sicht doch recht fairen Lastenverteilung in der Gesellschaft führt. Ein solches Ergebnis alleine über eine Konsumbesteuerung zu erreichen, erscheint mir hingegen schwer bis unmöglich. Beste Grüße, Mister Ede Lieber André,

der Vorteil der im Artikel beschriebenen Reform ist die schnelle Umsetzbarkeit. Das soll aber keinesfalls einer intensiveren Diskussion über verschiedene Formen der Besteuerung (Einkommen, Konsum, Vermögen usw.) entgegenstehen.

Für eine Anhebung des Grundfreibetrags, also der Abschaffung der Einkommensteuer bis zu einem gewissen Einkommen, bin ich offen, wie Sie ja auch an diesem Vorschlag für eine Tarifreform sehen können.
Bei höheren Einkommen würde ich allerdings nicht auf die progressive Einkommensteuer verzichten wollen, da gerade die mit steigendem Einkommen überproportional anwachsende Steuerlast zu einer aus meiner Sicht doch recht fairen Lastenverteilung in der Gesellschaft führt. Ein solches Ergebnis alleine über eine Konsumbesteuerung zu erreichen, erscheint mir hingegen schwer bis unmöglich.

Beste Grüße,
Mister Ede

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Von: André https://www.mister-ede.de/politik/reform-einkommensteuertarife/4884#comment-945 André Fri, 21 Oct 2016 05:46:13 +0000 http://www.mister-ede.de/?p=4884#comment-945 Das System der Einkommensteuer ist vergleichbar mit einem mittelalterlichem System, bei dem die Steuerlast von den "Bauern" getragen wurde. Sie ist eine Selbstversorgersteuer. Dadurch gekennzeichnet, dass jene, welche mehr "Waren" erzeugen als sie verbrauchen, ihren Überschuss an den Staat abtreten, damit dieser die Einnahmen umverteilen kann. Und zwar auf die, die weniger "Waren" erzeugen, und ihren Bedarf mit Staatsmitteln ausgleichen müssen. Wie man sieht, wird mit der Selbstversorgersteuer die Arbeitsleistung versteuert. Dieses System zerstört Arbeitsplätze und zwar konsequent. Das sieht man, wenn man sich die Entwicklung des Arbeitsmarktes der letzten 20 Jahre anschaut. Heute besteht unsere Gesellschaft überwiegend aus Fremdversorgern. Dementsprechend muss auch das Steuersystem auf Fremdversorgungssteuer umgestellt werden. Eine Fremdversorgungssteuer zeichnet sich dadurch aus, dass nicht die Arbeitsleistung besteuert wird, sondern die "Ware". Dabei kann "Ware" sowohl für Handelsgüter als auch für Geld stehen. (Also könnten auch die Finanzmärkte problemlos und angemessen besteuert werden. Mit ein und der Selben Steuer.). Ein solches System könnte z. B. eine gestaffelte Konsumsteuer darstellen (ähnlich der MwSt.). Sie richtet sich z. B. nach dem täglichen Bedarf, nach Überbedarf und nach Luxus. Oder einfach formuliert, wer überwiegend Überbedarf und Luxusgüter erwirbt, wird stärker Belastet. Und da der Verbraucher "Verbraucher" heißt, weil er etwas verbraucht, wird er auch immer wieder in seinen Verbrauch investieren. Das ist hier keine Komplettlösung, aber ein Denkansatz, den wir entwickeln sollten. Und nicht, wie in Deutschland üblich als Hirngespinste abtun. Servus. Das System der Einkommensteuer ist vergleichbar mit einem mittelalterlichem System, bei dem die Steuerlast von den “Bauern” getragen wurde. Sie ist eine Selbstversorgersteuer. Dadurch gekennzeichnet, dass jene, welche mehr “Waren” erzeugen als sie verbrauchen, ihren Überschuss an den Staat abtreten, damit dieser die Einnahmen umverteilen kann. Und zwar auf die, die weniger “Waren” erzeugen, und ihren Bedarf mit Staatsmitteln ausgleichen müssen. Wie man sieht, wird mit der Selbstversorgersteuer die Arbeitsleistung versteuert. Dieses System zerstört Arbeitsplätze und zwar konsequent. Das sieht man, wenn man sich die Entwicklung des Arbeitsmarktes der letzten 20 Jahre anschaut.
Heute besteht unsere Gesellschaft überwiegend aus Fremdversorgern. Dementsprechend muss auch das Steuersystem auf Fremdversorgungssteuer umgestellt werden. Eine Fremdversorgungssteuer zeichnet sich dadurch aus, dass nicht die Arbeitsleistung besteuert wird, sondern die “Ware”. Dabei kann “Ware” sowohl für Handelsgüter als auch für Geld stehen. (Also könnten auch die Finanzmärkte problemlos und angemessen besteuert werden. Mit ein und der Selben Steuer.).
Ein solches System könnte z. B. eine gestaffelte Konsumsteuer darstellen (ähnlich der MwSt.). Sie richtet sich z. B. nach dem täglichen Bedarf, nach Überbedarf und nach Luxus. Oder einfach formuliert, wer überwiegend Überbedarf und Luxusgüter erwirbt, wird stärker Belastet. Und da der Verbraucher “Verbraucher” heißt, weil er etwas verbraucht, wird er auch immer wieder in seinen Verbrauch investieren.
Das ist hier keine Komplettlösung, aber ein Denkansatz, den wir entwickeln sollten. Und nicht, wie in Deutschland üblich als Hirngespinste abtun.
Servus.

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