mister-ede.de » Euro-Länder https://www.mister-ede.de Information, Diskussion, Meinung Fri, 01 Dec 2023 14:44:02 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.4.2 Statistik zur Entwicklung des realen BIP der Euro-Länder 2008-2014 https://www.mister-ede.de/politik/reales-bip-eurozone-2008-2014/3816 https://www.mister-ede.de/politik/reales-bip-eurozone-2008-2014/3816#comments Sun, 19 Apr 2015 17:40:48 +0000 MisterEde http://www.mister-ede.de/?p=3816 Weiterlesen ]]> Um die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone und der einzelnen Mitgliedsländer des Währungsverbundes seit Ausbruch der Finanzkrise darzustellen, wurden im Folgenden die jährlichen Veränderungsraten des realen BIP auf Basis der Wirtschaftsleistung des Jahres 2008 verkettet. Im Jahr 2008 haben damit alle Länder eine Wirtschaftsleistung von 100%. Die Wirtschaftsleistung in den Folgejahren wird anhand der vom Internationalen Währungsfonds (IWF bzw. IMF für International Monetary Fund) ermittelten jährlichen Veränderungsraten des realen BIP berechnet. Zusätzlich zur Verkettung auf Basis des Jahres 2008 wurde die Wirtschaftsleistung auch auf Basis des Jahres 2009 verkettet, um die Entwicklung im Anschluss an das Krisenjahr 2009 besser abzubilden.

Verkettung auf Basis der Wirtschaftsleistung des Jahres 2008:

Verkettung auf Basis der Wirtschaftsleistung des Jahres 2009:


Statistiken des IWF, Tabelle 2 mit der Übersicht der Wachstumsraten des BIP (Link zur PDF auf www.imf.org)


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Die Zinsunterschiede und die Zinslastverteilung in der Eurozone https://www.mister-ede.de/politik/zinslastverteilung-eurozone/3713 https://www.mister-ede.de/politik/zinslastverteilung-eurozone/3713#comments Sat, 14 Mar 2015 18:48:43 +0000 MisterEde http://www.mister-ede.de/?p=3713 Weiterlesen ]]> Vergleicht man die Schulden- und Zinslast der Eurozone im Gesamten, hat sich die Verschuldung der Euro-16-Länder, also jener Länder, die 2007 in der Eurozone vertreten waren, plus Slowakei, Malta und Zypern (Beitritte 2008/2009), von 6,1 Billionen Euro im Jahr 2007 auf 9,2 Billionen Euro im Jahr 2013 erhöht, während die Zinslast 2013 in etwa auf dem Niveau von 2007 lag. Verändert hat sich dabei allerdings die Zusammensetzung der Schulden- und Zinslast, wobei sich die Zinslastanteile nicht nur in Abhängigkeit von der unterschiedlichen Schuldentwicklungen der jeweiligen Euro-Ländern, sondern auch durch ein Auseinanderlaufen der Zinsen verschoben haben.

Nimmt man die Gesamtverschuldung bzw. die gesamte Zinslast der Eurozone und berechnet die prozentualen Anteile von Schulden- und Zinslast, wird das Auseinanderlaufen der Zinsen innerhalb der Währungsunion recht deutlich. Während 2007 die Zinslastanteile der Euro-16, mit Ausnahme von Slowenien, das erst 2007 beitrat, sowie Malta, Zypern und Luxemburg, noch sehr nah an den Schuldenanteilen lagen, gibt es heute zahlreiche Abweichungen.
Musste Deutschland 2007 bei einem Schuldenanteil von 26,2% und einem Zinslastanteil von 25,0% nur 95,7% der durchschnittlichen Zinsen zahlen, liegt dieser Betrag 2013 mit einem Schuldenanteil von 23,4% und einem Zinslastanteil von 20,4% bei nur noch 87,1% der durchschnittlichen Zinsen. Auch Frankreich konnte seinen Wert von 92,6% auf 81,8% weiter senken, während umgekehrt z.B. Italien eine Steigerung von 108,3% auf 126,2% hinnehmen musste. Besonders hart sind auch die Krisenländer getroffen, bei denen sich der Zinslastanteil überproportional zum sowieso schon stark gestiegenen Schuldenanteil entwickelt hat. So lag in Spanien der Zinslastanteil 2007 noch bei 6,3%, während er heute mit 12,4% fast doppelt so hoch liegt, was zum einen am Schuldenanteil liegt, der von 6,3% auf 10,5% gestiegen ist und zum anderen an den Zinsdivergenzen, die bei Spanien zu durchschnittlich 19% höheren Zinskosten im Vergleich zur gesamten Eurozonen führen.

Schulden und Zinsen der Eurozone 2007 nach Ländern, absolut und in Prozent der Gesamtlast:

Schulden und Zinsen der Eurozone 2013 nach Ländern, absolut und in Prozent der Gesamtlast:

Vergleich der Zinsvorteile und Zinsnachteile in der Eurozone 2007 und 2013:

Abb. 1 und 2: Quelle für Schulden und Zinsen: Eurostat
Abb. 3: Berechnet mit Zahlen von Eurostat
Grün/Rot = positive/negative Abweichung > 12,5%
Gelb = Hilfsprogramme mit günstiger Verzinsung


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