Der ehrenwerte Spiegel

Am 27.04.2012 erschien auf Spiegel-Online ein Artikel zur vergangenen Sendung von Maybrit Illner. Thema der Illner-Sendung war die Eurokrise. In seinem Artikel beklagt sich Florian Diekmann, dass die Eurokrise mittlerweile sehr kompliziert sei, so „dass selbst redliche Wirtschaftsjournalisten manchmal verzweifeln, wenn sie die Zusammenhänge präzise und zugleich anschaulich darstellen wollen“. Ich dachte ich helfe dem Herren weiter, und habe im Forum meine diversen Artikel zum Euro-Währungsverbund verlinkt.

Leider wurde der Beitrag nicht frei geschaltet. Wahrscheinlich geht es hier wohl einfach nicht um Information sondern um möglichst viel Gewinn. Wenn sich die Artikelschreiber des Spiegel einerseits darüber beklagen, dass es an Information fehlt, zum anderen vorhanden Information nicht transportieren wollen, dann bleibt nur die Frage „Cui bono“. Denjenigen die immer weiter Artikel schreiben können? Ich kann kaum etwas Neues zum Thema Eurokrise schreiben, weil sich die Probleme ja nicht ändern. Der Spiegel aber tut so, als ob er stündlich über etwas Neues zur Eurokrise berichtet. Tatsächlich aber ist das Meiste alt und bekannt.
Wer sich zur Eurokrise informieren will, der kann sich hier zumindest übersichtlich über den Aspekt des einheitlichen Zinsniveaus informieren.

Das einheitliche Zinsniveau (www.mister-ede.de – 11.04.2012)

Der Euro-Währungsverbund – Problem und Lösung (www.mister-ede.de – 05.03.2012)

Eine gute Sendung gab es hierzu auch von Anne Will im Februar:

Anne Will vom 15.02.2012 (www.mister-ede.de – 16.02.2012)

In einem weiteren Artikel zeige ich auf, wie Deutschland von der Krise sogar profitiert.

Eurokrise: Bund spart über 20 Mrd. Zinsen (www.mister-ede.de – 24.01.2012)

Aber das ist für den Spiegel wohl alles zu viel Information. Zu viel um es den Lesern anbieten zu können. Der Spiegel beklagt sich lieber jahrelang darüber, dass die Journalisten verzweifeln, da hat man was zu schreiben.

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