Europia

Ich sehe einen Kontinent, auf dem die Menschen gemeinsam an einer friedlichen Zukunft arbeiten. Einen Kontinent auf dem die Menschen frei und selbstbestimmt eine Gesellschaft bilden. Eine Gesellschaft die sich nach außen nicht vom Rest der Welt abgrenzt, sondern gemeinsam mit allen Menschen dieser Welt die Verantwortung für ein friedliches Leben auf der Erde wahrnimmt. Eine Gesellschaft die sich der Verantwortung für Natur und Lebensgrundlagen bewusst ist, damit nicht heutige Verschmutzung und Verschwendung zu künftiger Zerstörung und Mangel führen.

Ich sehe eine Gesellschaft, in der das staatliche Handeln gebunden an die Rechtsstaatlichkeit von den Menschen durch demokratische Entscheidungen gelenkt wird. Eine Gesellschaft, die ein Seil der Regeln zwischen den Grundpfeilern von Selbstbestimmung und Solidarverantwortung spannt und damit individuelle Freiheit und das Wohl der Gemeinschaft verbindet.

Ich sehe eine Gesellschaft, die sich nach innen nicht durch Ausgrenzung und Aufspaltung, sondern durch Zusammenführen und Integration auszeichnet. Eine Gemeinschaft des Miteinanders und des Respekts. Eine Gemeinschaft in der die kulturelle Individualität ein verbindendes Merkmal ist und in der Unterschied und Anderssein nicht ins Abseits sondern in die Mitte führen.

Ich sehe eine Gesellschaft, in der die Menschen nicht nur gleiche Rechte sondern auch vergleichbare Chancen haben, egal welches Geschlecht, welche Hautfarbe, welche Religion, Nationalität oder Sprache sie haben. Eine Gesellschaft, in der nicht Vermögen und Abstammung für die Möglichkeiten im Leben wichtiger sind als persönliche Qualifikation und Anstrengung. Ein Bildungswesen, das jeden fördert, und ein Gesundheitswesen, von dem keiner ausgeschlossen wird.

Ich sehe eine Gesellschaft, in der nicht Kapital und Märkte, sondern Menschen und Zusammenleben im Mittelpunkt stehen. Eine Gesellschaft in der das individuelle Erfolgsstreben und die wirtschaftliche Konkurrenz so in einen Rahmen eingebunden sind, dass sie dem Gemeinwohl dienen und damit nicht den Grundgedanken des Wirtschaftens ad absurdum führen.

Ich sehe eine Gesellschaft, in der nicht maximaler Konsum, sondern das Schonen von Ressourcen und Umwelt im Vordergrund steht. Eine Strom- und Wärmeerzeugung, für die weder Kohle, Gas, Öl noch Uran benötigt wird, ein Transportwesen, welches ohne Verbrennungsmotoren auskommt, und ein Recyclingsystem, welches die Wiedernutzung vieler Rohstoffe ermöglicht.

Ich sehe eine Gesellschaft, in der das Wissen als Schatz und Forschung als Schatzsuche betrachtet wird und Antrieb der gesellschaftlichen Entwicklung ist. Menschen die nach Erkenntnisgewinn streben, Fragen stellen und Antworten suchen. Eine Gesellschaft, die dabei offen ist für Neues, aber deshalb nicht blind vor möglichen Gefahren wird.

Ich sehe eine Gesellschaft, die geistige Freiheit und körperliche Mobilität durch eine perfekte Infrastruktur unterstützt. Ein Transport- und Kommunikationswesen, das nicht ökonomischem Gewinnstreben dient, sondern einen schnellen und ökologischen Austausch von Gütern und Informationen ermöglicht und das Verbinden von Menschen aller Regionen und Schichten zum Ziel hat.

Ich sehe eine Gesellschaft, die sich aktiv vernetzt und die Möglichkeiten des Internets für das Streben nach Information, Wissen und Erkenntnis nutzt. Ein Kommunikationsnetz, das alle Menschen anbindet und nicht nur in Ballungszentren perfekt ausgebaut ist. Eine Öffentlichkeit, die über die räumlichen Grenzen hinweg zusammenwächst und damit den Dialog ermöglicht. Einen Kontinent, der im Geiste zusammenwächst.

Ich sehe eine Gesellschaft, die sich aktiv verbindet und körperlicher Mobilität für jeden ermöglicht. Eine Gesellschaft, die Reisen als Entdecken versteht und dem Unbekannten mit Neugierde begegnet. Menschen in ländlichen Regionen, die perfekt an Städte angebunden sind und Städte die miteinander perfekt vernetzt sind. Ein Kontinent, der auch physisch zusammenwächst.

Ich sehe einen Kontinent, auf dem die Menschen gemeinsam an einer friedlichen Zukunft arbeiten. Europia.

Diskussion:

2 Gedanken zu “Europia

  1. und was tun wir jetzt um das alles konkret umzusetzen und wahr werden zu lassen? ich übe bereits täglich… und habe mich volle Kraft voraus, auf das Thema konzentriert (um mich nicht zu verzetteln):
    “Ich sehe eine Gesellschaft, in der nicht maximaler Konsum sondern das Schonen von Ressourcen und Umwelt im Vordergrund steht. E i n e S t r o m- u n d W ä r m e e r z e u g u n g f ü r d i e w e d e r K o h l e, G a s, Öl
    n o c h U r a n b e n ö t i g t w i r d, e i n T r a n s p o r t w e s e n,
    w e l c h e s o h n e V e r b r e n n u n g s m o t o r e n a u s k o m m t u n d
    e i n R e c y c l i n g s y s t e m, welches die Wiedernutzung vieler Rohstoffe ermöglicht.” (Tesla, Turtur, Keshe, Rossi lassen grüßen)
    und es fehlt mir noch in der Auflistung: ich sehe ganz viele Menschen die damit beschäftigt sind diesen Planet von all seinem Unrat zu befreien, nicht zuletzt um für uns alle das Paradies auf Erden zu schaffen! Gruß Elke

    • “und was tun wir jetzt um das alles konkret umzusetzen”

      Nun ja, ich habe viele Vorschläge zur Bankenregulierung, zum innerdeutschen Arbeitsmarkt, zur Europapolitik und zur Wirtschaftspolitik hier auf meiner Seite. (z.B. “Update für die Marktwirtschaft”)

      Wir unterstützen beide den Störsender weil wir uns Veränderungen wünschen. Allerdings wollte ich vor Allem mal sagen wofür ich all diese Veränderungen will.

      Nicht für nationale Kleinstaaterei, sondern für einen gemeinsamen Weg. Und nicht um die Marktwirtschaft zu beenden, sondern ihr neue, bessere Regeln zu geben und ihr Grenzen zu setzen.

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