Griechenland braucht keine Zeit, sondern eine Perspektive

Im Moment fordert Griechenland mehr Zeit für die Strukturreformen und Sparprogramme [1]. Das ist aber aus meiner Sicht nicht der richtige Weg. Anstatt die Perspektivlosigkeit in die Länge zu ziehen, sollte Griechenland lieber zügig seine Restrukturierung umsetzen. Hierfür sollte Griechenland zusätzliche, vor allem organisatorische Unterstützung erhalten.
Zusätzlich muss aber endlich eine Perspektive geschaffen werden. Ein Land das seit Jahren in einen immer größeren Abgrund schauen muss, wird nicht dadurch aufstehen, dass der Zeitraum der Perspektivlosigkeit verlängert wird.
Es bedarf investiver Maßnahmen und Aufbauprogrammen für Griechenland, die endlich auch in die Tat umgesetzt werden. Eine Umsetzung in wenigen Monaten erschien mir von Anfang an unmöglich, aber nun sind wir im vierten oder fünften Krisenjahr. Es ist traurig mit anzusehen, wie halb Europa im Strudel mitgerissen wird, während unsere Regierung lediglich Banken rettet statt den Krisenstaaten effektiv zu helfen.
Weder die Finanzmarktsteuer, noch ein effektives Aufbauprogramm sind in diesen Jahren zur Realität geworden. Lediglich die Finanzierung der Gläubiger Griechenlands oder Spanien wird betrieben, ein teurer Spaß unserer Regierung.


[1] Tagesschau-Bericht vom 25.09.2012 – www.tagesschau.de

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