StandPUNKT: Die Eurokrise kann nicht nationalstaatlich gelöst werden!

Wer versucht, die Krise in der Eurozone alleine auf der Ebene der Nationalstaaten zu lösen, ist gescheitert, bevor er angefangen hat. Weder der hohen Fluidität des Geldes innerhalb der Währungsunion noch der fehlenden Differenzierbarkeit der Geldpolitik der EZB kann alleine auf nationalstaatlicher Ebene ausreichend Rechnung getragen werden. Ohne eine stärkere wirtschaftspolitische Koordination in der Eurozone, z.B. bei der Lohnentwicklung, und ohne Ausgleichsmechanismen, die sowohl wirtschaftliche Ungleichgeweichte verhindern als auch bei einer ungleichen Entwicklung die Auswirkungen abfedern, wird sich die Eurokrise nicht nachhaltig lösen lassen.

Weitere Artikel zum Thema Eurokrise auf www.mister-ede.de

Diskussion:

2 Gedanken zu “StandPUNKT: Die Eurokrise kann nicht nationalstaatlich gelöst werden!

  1. Die Eurokrise ist NUR nationalstaatlich zu lösen, da die früher guten Beziehungen zwischen den europäischen Staaten jetzt durch Intrigen, fatale Experimente und Querelen abgelöst wurden. Die EZB wird von einem permanenten Gesetzesbrecher geleitet. Wer den ESM-Vertrag gelesen hat, weiß, dass hier eine nahezu kriminelle Maffia am Werk ist, um chronischen Schuldenmachern beizustehen. Sollen denn 20-27 Sprachen zu einer Kunstsprache vereint werden? Sollen die Löhne Süd-Portugals mit denen in Paris oder bei Merzedes angeglichen werden? Warum hat man De Gaulles “Europa der Vaterländer” verlassen? Deutschland allein hätte sich niemals in den Ukraine-Konflikt begeben. Dort hatten wir uns schon mehrmals die Finger (und mehr) verbrannt.

    • Nein, es braucht in der EU keine Kunstsprache, wenn die kulturelle Vielfalt die Basis des Zusammenlebens ist.
      Ein Lohngefälle ist kein Problem, solange Produktivität oder Attraktivität in gleichem Maße ein Gefälle haben, wie z.B. zwischen Stadt und Land.

Hinterlasse einen Kommentar zu MisterEde Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>