Spin-Doctors machen die Staatsschulden schön
In Zeiten von Schmidt und Kohl wollten Politiker den Bürgern noch einreden, dass alle Staatsschulden auch wieder zurückgezahlt werden. Die heutige Generation von Politikern scheint da schon einen Schritt weiter, wenn sie versucht den Menschen zu erzählen, dass Volkswirtschaften ohne Staatsschulden gar nicht erst funktionieren würden, z.B. der Staat ohne neue Schulden nicht ordentlich in die Zukunft investieren kann.
Das hat zwar nichts mit der Realität zu tun, man schaue zum Beispiel in die deutlich niedriger verschuldeten Länder Luxemburg, Norwegen, Schweiz oder Dänemark, klingt aber anscheinend so gut, dass alle größeren Medien völlig unkritisch auf diesen Zug aufspringen und schon die Planung eines ausgeglichenen Haushaltes zum Werk des Teufels erklären. Und warum sollte eigentlich nicht wieder gelingen, was schon einst Wowereit schaffte, nämlich den Wählern einfach einzureden, dass Schulden der öffentlichen Hand nicht schlecht, sondern gut sind, geradezu sexy!
Ähnliche Artikel:
Ursache für den Investitionsstau: Schuldenabbau oder Steuerpolitik? (www.mister-ede.de – 18.07.2014)